Schönes Deutsch

Sabine Erker

#12 - Deutschevents - Wie mutig bist du beim Deutschsprechen? - Interview mit Nerissa Rothardt

Wie du mit Hilfe der richtigen Techniken mutiger Deutsch sprichst.

13.05.2022 11 min

Zusammenfassung & Show Notes

 Wie mutig bist du beim Deutschsprechen?
Wie du mit Hilfe der richtigen Techniken mutiger Deutsch sprichst.
- Interview mit Nerissa Rothardt 
 
Wer ist Nerissa Rothardt: 
Nerissa Rothardt ist eine Rhetorik Expertin, die selbst in den Staaten studiert und als Jugendliche jeweils zwei Monate in Frankreich und Canada verbracht hat, um die Sprache besser zu lernen. Sie war zehn Jahre Opernsouffleuse und hat mit dem Italienisch und dem Russischem gearbeitet. 
 
In dieser Folge gibt Sie 3 Tipps eine Sprache mutiger zu sprechen: 
 
Visualisieren: Ich stelle mir vor, wie ich an einem sonnigen Morgen in Frankreich aufwache und mich aufs Frühstück freue, Kaffee und Croissants sollen es sein. Ich mache mich frisch und gehe anschließend aus dem Haus und steuere die nächste Boulangerie an. Da vorne sehe ich schon eine. Ich betrete die Boulangerie und frage nach Croissants. Aber eben auf französisch. „Deux Croissants, s´il vous plait.“ Höre ich mich im Geiste sagen. Und das setze ich dann in der Realität um. Auf die möglichen Antworten bereite ich mich ebenso vor. Da könnte die Verkäuferin zum Beispiel fragen, ob ich noch mehr will. 
 
Lächeln: Während ich mir das alles vorstelle, lächele ich. Lächeln setzt Endorphine frei. Unsere Hormone beeinflussen unsere Psyche und die wiederum unsere Stimmungen. Aus Stimmungen leiten sich unsere Taten ab. Beispiele: 
Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol sorgen für Stress. Und andersherum. 
Endorphine lösen Glücksgefühle aus. Durch Lächeln stimulieren wir die Hirnregionen, die Endorphine freisetzen. Oxytocin kann liebevoll, aber auch misstrauisch stimmen. Wenn du einen Hund oder ein Baby oder deinen Partner streichelst, setzt du Oxytocine frei. 
 
Mit Endorphinen bist du beschwingt und zuversichtlich, also auch mutiger. 
 
Atem lenken: Atme ruhig ein und aus, während du dir den Dialog mit der Verkäuferin vorstellst, während du dich in der Boulangerie gedanklich umschaust. Vielleicht steht noch jemand hinter dir in der Schlange, dem du in deiner leichten und beschwingten Ferienlaune ein Lächeln schenkst. Die Atemübung kannst du immer machen: Atme mit einem Lächeln ein – das öffnet und vertieft deine Atmung sofort – und atme auf den Buchstaben „f“ aus. Mach das eine Minute lang und dein „f“ wird jedes Mal länger. 
 
Das Problem ist nie die Fremdsprache. Ein Lächeln zwischen zwei Menschen ist die kürzeste Verbindung. 
 
 
 
 

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